Jubiläumsreise 22 an das Tote Meer

In diesem Jahr war unsere Gruppenreise eine echte logistische Herausforderung, denn es war möglich, sich in der Zeit vom 14. Mai bis 11. Juni einen Reisetermin selbst auszusuchen. Gebucht wurden 2, 3 und 4 Wochen oder eine Schnupperwoche mit verschiedenen Abflugs- und Rückreisezeiten.

Die Gruppe bestand aus ca. 10 „alten Hasen“, die das Prozedere am Toten Meer schon kennt, die restlichen Teilnehmer waren neu dazu gestoßen.

Die Betroffenen kamen aus Budapest, Kärnten und aus allen Ecken Deutschlands, die Rhön war mit drei Teilnehmern vertreten.

Geflogen wurde zu unterschiedlichen Zeiten von Berlin, München, Hamburg, Frankfurt und Wien nach Amman.

Alle Mitreisenden wurden im Vorfeld zu den Möglichkeiten, die sie bei den Krankenkassen haben, und zur steuerlichen Absetzbarkeit der Reise beraten. Außerdem bekamen sie eine Packliste – schließlich handelte es sich hier nicht um eine Vergnügungsreise, sondern um eine Gesundheitsreise.

In einer What’s App-Gruppe waren die meisten Teilnehmenden untereinander verbunden und konnten sich so schon im Vorfeld kennenlernen und austauschen.

Begrüßt wurden die Teilnehmer mit einem Sekt oder Eierlikör und einem Präsent mit Pflegeprodukten von Louis Widmer und der Firma LETI.

Das Krankheitsbild der 29 Teilnehmer  war geprägt von Neurodermitis, Psoriasis, Vitiligo und Juckreizerkrankungen.

Die Kosten von einer Patientin, die in Deutschland als austherapiert galt, übernahm die Krankenkasse komplett – von zwei anderen Teilnehmenden übernahm die Kasse die Kosten für ärztliche Leistungen.

Betreut wurde die Gruppe während der Reise von Frau Heß und Herrn Zängler. Nach einem Aufklärungsgespräch für die Gruppe, in welchem mitgeteilt wurde, wie eine solche Klimakur funktioniert und was unbedingt zu beachten ist, wurde die Anlage besichtigt.

Die Klimakur besteht im Wesentlichen aus mehrmaligem Baden im Meer, Sonnen und Cremen. Für Rheuma-Erkrankte kommt zusätzlich noch die Schlammpackung hinzu. Außerdem konnte man sich mit verschieden Massagen behandeln lassen.

Am Toten Meer beginnt der Tag früh, es gab um 7 Uhr Frühstück, damit man danach nach Möglichkeit direkt im Meer baden und Cremen konnte, um die Morgensonne zu nutzen. Die Mittagssonne wird auch bei unserer Reise gemieden, da zu viel Sonne bei einer Klimakur eher schädlich als hilfreich ist.

Am Nachmittag zwischen 14 und 15 Uhr gab es eine Kaffeepause. Seit Jahren kommen hier unsere Kaffeekapseln und die Dolce Gusto, die immer im Gepäck mitfliegt, zum Einsatz. In dieser Runde konnte man sich über die Erkrankungen austauschen und Tipps geben, die Haut begutachten und das ein oder andere Späßchen machen.

Am späten Nachmittag ging man wieder seiner „Arbeit“ im Natursolarium an einem Patientenstrand mit Sichtschutz nach. Um 18 Uhr traf man sich während der Happy Hour zu einem kühlen Getränk, bevor um 19 Uhr zusammen zu Abend gegessen wurde. Anschließend konnte man den Abend in kleinen Gruppen mit Kartenspielen, Billard oder Tischfußball ausklingen lassen.

Gruppenleiter Herr Zängler bot zweimal in der Woche bewegte Meditation an, die sehr gerne angenommen wurde.

Ein Reisender hatte sich trotz Impfung und Zurückhaltung im Kontakt mit anderen Gästen mit Covid-19 infiziert. Er zeigte jedoch nur schwache Symptome und konnte sich nach fünf Tagen unter ärztlicher Begleitung wieder frei testen. Der Rest der Gruppe, der ebenfalls von einem Arzt getestet wurde, war glücklicherweise negativ.

Auch die Kultur kam nicht zu kurz, so wurden verschiedene Ausflüge nach Petra, Wadi Rum, an die Taufstelle, nach Amman und zu weiteren Zielen angeboten.

Ein Highlight war eine Übernachtung im Wadi Rum in einer „Bubble“ mit freiem Blick auf den Sternenhimmel und die Sanddünen. Außerdem konnte man auf einem Kamel durch das Wadi reiten, um so den Sonnenaufgang zu erleben, sowie eine Jeep Safari durch das Tal unternehmen. 

Einige Mitreisende organisierten eine Poolparty mit Wettspielen.  Zudem gab es wieder unseren arabischen Abend – als Geschenk des Hotels zum zwanzigsten Jubiläum unserer Gruppenreise war er dieses Jahr ganz besonders. So wurde ein großes Original-Beduinenzelt aufgebaut, eine Folkloreband tanzte für und mit uns und es gab frisch zubereitetes Fladenbrot, frische Falafel, Tee und süßes Gebäck in authentischem Ambiente. Obendrein wurde eine Tätowiererin eingeladen, welche jedem der wollte kunstvolle Henna-Tatoos auf die Haut zeichnete.  Dieser schöne Abend wird unseren Teilnehmer*innen sicher in schöner Erinnerung bleiben!

Nach drei Wochen flog Frau Heß mit einer Gruppe wieder zurück, Herr Zängler begleitete dann in der verbleibenden Woche noch die Teilnehmenden, welche vier Wochen am Toten Meer gebucht hatten.

Wir konnten während unserer Jubiläumsreise eine tolle Zeit in Jordanien verbringen, einen sehr guten Heilerfolg verzeichnen und freuen uns, am 13. Mai des nächsten Jahres wieder an das Tote Meer zu starten.

 

 

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