Klimareise 2018 – kleine persönliche Retrospektive

Wo fange ich an  wo höhere  ich auf!!! Ich mag es halt LUSTIG – Das Leben ist für einen sehr vielen Menschen manchmal nicht angenehm und treibt so seine Spielchen. Vor der Reise hatte ich einige Gespräche mit M. (Frau Merkel war es nicht)! Ich war ein neuer, unerfahrenere Häutling mit Psoriasis behaftet und das seit ca. 5 Jahren. Ich habe einige Stationen (Ärzte) durchlaufen oder bin weitergereicht worden. Sei es drum. Viel Eigeninitiative und Hoffnung und…! Ich erspare mir Details.

4 Wochen vor der Klimareise habe ich Daivobet und Daivonex (Salben)abgesetzt. Seit Januar benutze ich das Therapiesystem UV 100 L der Firma Waldmann. Mir war es schlicht und einfach gesagt zu lästig 3x pro Woche nach LEO zum Hautarzt zu fahren. Wenn dann irgendwelche Feiertage/Brückentage waren, musste die Dosierung wieder verringert werden. Kassenmäßig KEINE Zuzahlung!

Als unerfahrener Häutling war ich im Vorfeld sehr skeptisch. M. hat geduldig meine 2 Fragen beantwortet und das manchmal  mehrmals pro Woche (danke M.). Von Seiten der ganzen Organisation, Timing (ist keine chinesische Epoche) – Respekt und Hut ab. Ich bin manchmal ein Meckersack (war aber noch nie in Mekka), jedenfalls ALLE Dinge und kleinen Zipperchen wurden geregelt und darüber hinaus noch einiges mehr!!!

In der 1. Woche ist Vorsicht geboten, da die Sonne ziemlich runterbretzelt, das heißt Schatten und viel Wasser trinken. Durch meinen Waldmann daheim, war es bei mir nicht ganz so problematisch – kein Waidmann. Ich denke, jeder sollte seinen Körper einigermaßen kennen und vorsichtig damit umgehen. Es  war für mich persönlich interessant, zu beobachten, wie meine befallenden Psoriasisstellen und auch die meiner Solarium Mitbewohner sich im laufe der Zeit positiv veränderten. Hätte das nicht für möglich gehalten. In allen Fällen höchsten Respekt für das DURCHHALTEN in der Affenhitze. Das WIR-GEFÜHL in unserer  Gruppe fand ich sehr, sehr gut. Dazu kommen noch die Möglichkeiten des Austausches von Gedanken und Erfahrungen untereinander, die kaum ein Hautarzt nachvollziehen kann.

Einige Sachen möchte ich noch anmerken für die NEUEN, die da noch kommen werden. Warum fahre ich nach Jordanien? Um Petra oder Wadi Rum anzuschauen? Das muss einfach  jeder nach persönlichem Gesundheitszustand entscheiden. Es kommt dann wieder die oben schon angemerkte Feststellung: Körper. Was kann ich mir selber zutrauen. In Petra – war es sehr schön und gigantisch – aber auch gigantisch heiß. Hatte Kreislaufprobleme, aber ich denke, dass ich meinen Korpus einigermaßen kenne. Viel Wasser – die eine Hälfte meiner Vorräte habe ich getrunken und den Rest über mein volles Haar und in den Nacken gegossen. Sah manchmal nicht so putzig aus aber mir hat es geholfen. Die Kamele haben mich beneidet! Wichtig ist doch einfach: jeder möchte das Möglichste für seine Haut tun.  Wenn es dann in einer sehr netten KLIMAREISEGRUPPE mit M. von statten geht – mehr geht nicht.

Betr. Hotel möchte ich auch noch anmerken, bitte keine Vergleiche mit hiesigen Einrichtungen ziehen.  Ich habe mich sehr wohl gefühlt. Sie haben sich richtig ins Zeug gelegt…Tanzgruppe, unsere Poolparty, Abschiedsfeier oder die spontane Animitation vom Personal sowie den Transfer zu einigen Orten. Essensmäßig habe ich fast nichts vermisst. Wenn ich in einem fremden Land bin, muss ich mich natürlich bestimmten Gegebenheiten anpassen. Ich genieße und probiere sehr gerne einheimische Gerichte aus.  

Abschließend – was kam danach???

Ich hatte ein sehr gutes Hautbild mit wenigen kleinen Macken(fällt bei mir eh nicht auf im Vergleich zu den großen Macken). Es war einfach irgendwie wieder schön und toll, kurze Hosen und Hemden zu tragen. Nach ca. 4 Wochen die ersten Anzeichen an den Ellenbogengelenken, Handoberflächen sowie Unterschenkel. Auf Grund der momentanen Wetterlage SONNE PUR habe ich mich fast täglich von der Sonne anlächeln lassen. Im Schnitt 2 Stunden täglich. Habe dabei auch festgestellt, dass die Hautprobleme an den Unterschenkeln wieder zurückgegangen sind bzw. an meinen anderen befallenden Körperstellen sich nicht weiter ausgebreitet haben. Letztendlich ist das KEIN Vergleich mit den klimatischen Verhältnissen am Toten Meer.  

 

Verfasser Teilnehmer Rolf Lü.....