Der Stellenwert der Neuraltherapie in der Schmerzbehandlung

 Die Neuraltherapie ist eine Behandlungsmethode, die man bei Schmerzen,  funktionellen Störungen oder anderen Erkrankungen neben schul-medizinischen Therapien innerhalb eines Behandlungskonzeptes anwenden kann.  Sie gehört zur sogenannten Regulationstherapie, wozu auch die meisten anderen alternativen Heilverfahren zählen. Alle haben das Ziel, einen Organismus, der aus dem „Gleichgewicht“ geraten ist und damit Beschwerden macht, wieder in den Zustand des Gleichgewichts zurück zu bringen, also zu regulieren. Die morphologische Grundlage der Neuraltherapie  ist das vegetative Nervensystem (Sympathikus), welches Einfluss auf Schwere und Häufigkeit von vielen Erkrankungen, auch Hauterkrankungen, hat.In der Neuraltherapie werden lokale Betäubungsmittel (Lokalanästhetika Procain oder Lidocain) als sog. Quaddel knapp unter die Haut, an den Verteilerstellen von Nerven - an die Ganglien, oder an sogenannte Störfelder injiziert. Damit wird die Nervenleitung im Sympatikus blockiert und damit auf eine Art Reset-Taste gedrückt.  Die Wirkung kann am Ort der Injektion (Segmenttherapie) aber auch fernab in einer anderen Körperregion sein (Störfeldtherapie).So ist eine sorgfältige Anamnese und Untersuchung des Patienten Voraussetzung, neuraltherapeutisch tätig zu werden. Kontraindikationen sind zu beachten (Allergie, Gerinnungsstörung, schwere Erkrankungen, chirurgische Indikationen u.a.)

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