Basispflege bei atopischem Ekzem

· Duschen oder baden sie mindestens einmal täglich für 10-15 Minuten. Achten Sie dabei auf eine angenehme Wassertemperatur.

· Wenn zur Reinigung erforderlich, verwenden Sie Seifenfreies Waschgel.

· Nach dem Bad trocknen Sie die Haut vorsichtig (abtupfen)mit einem sauberen Handtuch.

· Tragen Sie sofort eine ausreichende rückfettende Creme oder Lotion am ganzen Körper auf. Achten Sie auf eine ausreichende Menge ( beim Erwachsenen ca. 25 g pro Anwendung.

· Beachten Sie die 3-Minuten-Regel: Zwischen Ende von Bad/Dusche und dem eincremen dürfen höchstens 3 Minuten verstreichen!

· Rückfettende Salbe oder Lotion immer dabei haben und bei Bedarf erneut anwenden!

Merke: Diese Basispflege muss täglich durchgeführt werden, auch wenn das Ekzem abgeheilt ist. Sie verbessert die natürliche Schutzfunktion der Haut und kann neue Ekzemschübe verhindern

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Kommentare: 2
  • #1

    Gudrun Apel (Samstag, 11 Juli 2015 14:23)

    Als Betroffene möchte ich einige Empfehlungen zur Basispflege ergänzen, die mit seit vielen Jahren schon ausgesprochen gut helfen, den starken Juckreiz zu verringern:

    - Nach dem Duschen/Baden ist es günstig, die betroffenen, juckenden, z.T. wunden, entzündeten Hautstellen nicht mit dem Handtuch abzureiben, sondern mit einem Fön auf milder Stufe tu trocknen. Reizt die Haut weniger.
    - Danach (innerhalb der berühmten 3 Minuten) gleich mit Johanniskraut-Rotöl einreiben. (am besten selbst gemachtes mit Olivenöl, aber das fertige Öst aus apotheke oder Reformhaus tut es auch)...Dies gilt nicht unbedingt für offene und nässnde Stellen!
    - Statt dusche oder zusätzlich die betroffenen Stellen abwaschen, mit wamrem Wasser, in das vorher ca. 10 Tropfen Teebaumöl gegeben wurden und Waschlappen. Das Teebaumöl astringiert und dämpft ebenfalls Juckreiz. Nach dem Waschen wirder mit Johanniskrautöt einreiben.
    - Last but not least mein persönlicher Geheimtipp: Wenn ich das Jucken gar nicht mehr aushalte, dusche ich die betroffenen Stellen mit einem scharfen Massagestrahl für einige Sekunden (nur kurz) ab. Und gleich werden alle Schulmediziner aufschreien, dass es der größteFehler ist, den ich machen kann: Für einige wenige Sekunden drehe ich die Wassertemperatur hoch, um einen sehr kurzen Hitzereiz auf die betroffenen Hautstellen zu setzen, daraufhin sofort auf sehr kalt, um die Haus nicht zusätzlich zu schädigen....
    Mir ist bekannt und bewusst, dass heißes Wasser die Haut zusätzlich reizt und den Säureschutzmantel schädigt. Aber dieser sehr kurze Hitzereiz ist sozusagen die "letzte Retung" vorm Kratzreiz, der die betroffene Haut noch stärer schädigt...und somit das "kleinere Übel", dass vor allem nachts eine deutliche Linderung über mehrere Stunden ermöglicht.
    Als Körperpsychotherapeutin arbeite ich unter anderem an einer Klinik mit Hautpatienten, die ähnliche Erfhrungen berichten.

  • #2

    Margitta (Mittwoch, 12 Juli 2017 19:50)

    Danke für deine Ergänzungen!