Guten Tag ,Ich kann wieder nicht schlafen,

weil es mich so sehr juckt . Ich habe seit 2001 Prurigo, es wird immer schlimmer! Ich weine oft und bin verzweifelt! Könnte mir eine Kur am Toten Meer helfen? Kann ich je wieder gesund werden? Ich wäre froh um Hilfe!

Ich danke Ihnen herzlich im voraus!

Mit freundlichen Grüßen aus ...

Auf diese Frage hin fragte Herr Dr. Schubert, wie folgt, nach genaueren Angaben:

Sehr geehrte Frau ....,

ich kann Ihnen leider keine Empfehlungen zur Juckreizbekämpfung geben ohne nähere Angaben zur Krankheit und der von Dermatologen erhobenen Diagnose und bisher versuchter Therapien. Geben Sie bitte Alter, Diagnose oder von Hautärzten angenommenen Diagnosen, Begleitkrankheiten wie z.B. Diabetes, Leber und Nierenleiden und bisherige Behandlungsmaßnahmen an.

Die Fragestellerin beantwortete die Nachfrage wie folgt:

.... Es hiess,dass Diabetes,Nieren- und Leberschäden nicht vorhanden sind. Bin völlig gesund. Die Prurigo sei durch einen Trennungsschock entstanden.

Ich war schon in der Tomesa-Klinik, was mir kurze Zeit Linderung gab. Auf Föhr war ich letztes Jahr in einer dermatologischen Klinik.

Ich bin zurzeit sehr deprimiert ,habe wahrscheinlich eine leichte Depression. Ich weine viel und bin einfach erschöpft.

War gerade zum 3. mal ehrenamtlich in einer Institution mit sozialproblematischem Umfeld in einen warmen Land auf einem anderen Kontinent. Dort hatte ich den Juckreiz in der Nacht sehr.

Mir ist bewusst, dass Sie aus der Ferne keine genaue Diagnose stellen können. Es geht mir mehr allgemein darum ob es Hilfe gibt, ob man gesund werden kann, ob allenfalls eine Therapie am Toten Meer hilft? Eine Kortisonstoß bei meinem Dermatologen brachte keine Linderung.

Sehr geehrte ...,

jetzt bin ich etwas informierter über Ihren chronischen Juckreiz, weiß aber immer noch keine dermatologische Diagnose. Ist eine Neurodermitis atopica und eine Nesselsucht wirklich auszuschließen, kommt eine Form der Scabies (Krätze) wirklich nicht in Betracht (nächtlicher Juckreiz, auch in Süd.....Anm.: Um Rückschlüsse auf die Fragestellerin zu vermeiden, wurde der Name des fernen, warmen Landes eingekürzt)?

Legen Sie den Dermatologen auf eine Diagnose fest, oder kennen Sie die Diagnosen nach den beiden Reha- Maßnahmen (Arztbriefe)?

Es scheint mir zu einfach, alles auf die Psyche zu schieben und Psychopharmaka zu empfehlen. Ich möchte Sie auf Frau Prof. Sonja Ständer, Univ.-Hautklinik Münster hinweisen, die anerkannte Spezialistin für Prurituserkrankungen ist.

Haben Sie schon Versuche unternommen mit Physiogel A.I. Creme (Schweizer Firma)? Oder mit Capsaicin Creme?

Mit freundlichen Grüßen

Erich Schubert


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