Krankheitsbild der Psoriasis und deren Behandlung

Etwa 2-3% aller Deutschen leiden unter Psoriasis vulgaris (Schuppenflechte), einer Hautkrankheit, die sich nach außen durch stark schuppende Hautstellen zeigt. In 40% aller Fällen besteht eine familiäre Häufung der Erkrankung.

Die Psoriasis vulgaris hat zwei Altersgipfel. Der erste liegt bei einem Alter zwischen 20 und 30 Jahren, ein zweiter wird zwischen 50 und 60 Jahren erreicht. Im Geschlechtervergleich sind die Männer mit 60% aller Erkrankten stärker betroffen, als die Frauen, mit 40%.Psoriasis vulgaris ist eine chronische, nicht ansteckende Hauterkrankung.
Laut Frau Dr. Schubert müssen für das Auftreten von Schuppenflechte zwei Faktoren erfüllt sein. Zum einen muss die genetische Veranlagung für die Erkrankung vorhanden sein, zum anderen müssen Umweltfaktoren negativ auf den Organismus einwirken. Die Schuppenflechte ist keine Haut-, sondern eine Systemerkrankung. Begleiterkrankungen sind Bluthochdruck, Diabetes, Gefäßverkalkung und häufig auch Gelenkbeteiligung.
Therapiemöglichkeiten der Psoriasis sind abhängig von Begleiterkrankungen, der Stärke der Erkrankung, der Wünsche des Patienten und bereits durchgeführten Vortherapien des Patienten. Ziel der Behandlung ist die Beschwerdefreiheit des Betroffenen.
Es gibt zwei Arten von Therapien. Die äußerliche und die innere Therapie. Zur äußerlichen Therapien zählen beispielsweise die Vitamin A- Therapie, die Lichttherapie oder Therapien mit Teer oder Corticol. Zur innerlichen Anwendung in Tablettenform werden heute Acitretin, Ciclosporin, Methothrexat, Fumarsäureester oder Biologika verwendet.


Frau Dr. Schubert, Würzburg

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