Der Tag der Begegnung

Erstmals fand „Der Tag der Begegnung“ in Bad Bocklet, dem kleinsten Staatsbad Bayerns, statt. Hier präsentierten sich 30 Selbsthilfegruppen.                 

 Der Trompetenchor des Roten Kreuzes eröffnete die Veranstaltung und umrahmte das Programm mit musikalischen Stücken. Herr Wehner von der Selbsthilfegruppe für Tinnitus –u. Morbus Meniere Bad Bocklet, Initiator der Veranstaltung, bedankte sich bei allen, die ihn unterstützt haben sowohl bei den Vorbereitungen als auch mit finanziellen Zuwendungen für diesem Tag. Vom Selbsthilfebüro Würzburg „ Runder Tisch“ stellte sich Frau Ingrid Weimann- Bergmann  mit den Worten „Geteiltes Leid, ist halbes Leid vor“ und gab Grußworte und ihren Dank an Herrn Wehner und an  alle Selbsthilfegruppen, die wertvolle Arbeit leisten. Sie wünschte einen harmonischen und informativen Tag, der etwas bewegen und Ängste abbauen soll.

Danach drückte Herr Bürgermeister Back in seiner Ansprache seine Freude darüber aus, dass diese Veranstaltung im kleinsten Kurbad Bayerns stattfindet. Er verwies auf die Selbstbestimmung des Menschen und im Leid sei es gut sich einer Selbsthilfegruppe anzuschließen.Herr Landrat Th. Bold knüpfte seine Ansprache an das vorausgegangene Lied „ Zieh an die Wanderschuh“ Hier gäbe es drei Lationen,“ zieh an die Wanderschuh und nimm den Rucksack auf“ Er verwies auf die Parallele zur Selbsthilfegruppe: “Du kannst dich in dein Schicksal fügen, von einem Arzt zum andern laufen oder etwas dagegen tun , andere an die Hand nehmen, aufeinander zugehen, einander Rat geben, sich nicht in sein Schicksal ergeben.“ Es bedürfe eines eigenen Willens, drehe sich um die Gesundheit. Es ist mein Problem und es sei gut sich gemeinsam stark zu machen. Er dankte allen Selbsthilfegruppen, denn ohne ihre Hilfe wäre unsere Gesellschaft ein ganzes Stück ärmer. 

Leiter der Stadtkanzlei, Herr Sinner, begann seine Ansprache mit den Worten:,  „dass er am dem runden Tisch mit gewirkt habe und den Selbsthilfeverband auf den Weg gebracht hat. In unserer immer sozial kälter werdenden Gesellschaft. kann weder der Staat noch die Krankenkasse die Arbeit und Hilfestellungen erbringen, die in einer Selbsthilfegruppe geleistet würden.“

In Bayern gäbe es 10.000 Selbsthilfegruppen, also sei ein 1/3 aller Menschen in diesem Bereich tätig. Das Selbsthilfebüro in Würzburg habe richtige Pionierarbeit auf diesem Gebiet geleistet . Herr Sinner wünschte zum Abschluss Mut für die Weiterführung dieser Arbeit.

Am Nachmittag fand ein Vortrag zur Ernährung statt. Frau Ingrid Weihmann – Bergmann informierte noch über Fördermöglichkeiten. Bei dem Treffen wurden gute Gespräche und Kontakte zu anderen Selbsthilfegruppen hergestellt.

Dies war ein Anfang, dem noch viele Veranstaltungen folgen sollten, in allen Landkreisen die dem Selbsthilfebüro in Unterfranken angeschlossen sind.

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