Die Rhön ist schön   

Die Rhön kannte ich eigentlich nur von meiner Lieblingsspudelwassermarke.

 Nun hatte ich mich ja entschieden an *einem urigen Sommertreff in der Rhön* teilzunehmen und bin vergangenen Freitag direkt nach der Arbeit losgedüst, um Margitta hinter den sieben Bergen (bzw. besser mittendrin) in ihrem 35 Seelen-Dorf zu besuchen.


Da selbst mein Navi besagten Ort ohne Ruckeln und Zuckeln nach 3 Sekunden Berechnungszeit fand und erfreulicherweise nur 113,5 km errechnete, dachte ich mir: *das ist ja so sehr in der Nähe, da überschreite ich ja nicht einmal die hessische Landesgrenze.* Weit gefehlt, wie ich später - nach kurvenreicher Fahrt über die romantische Hochrhönstrasse und allerherzlichstem Willkommen bei Margitta - nach einem kleinem, Gott sei Dank harmlosen, verbalen Fauxpas feststellen musste. Caro *Froschkönigin* half mir aus der Patsche, indem sie mir humorvoll zur Seite stand und augenzwinkernd erklärte, dass die Rhön sich ja in drei Bundesländern befindet und somit die leicht missbilligend, strafenden Blicke meiner Tischnachbarin, Milde gewähren liessen. Ich bin also in Bayern - okay, keine Bayernwitze an diesem Wochenende und auch nicht an dieser Stelle. Ist auch gar nicht nötig, denn einen so herzlichen und warmen Empfang habe ich selten erlebt. Um es kurz zu beschreiben, so wurde mir und allen anderen vermittelt: Du bist WILLKOMMEN, fühl Dich wie zu Hause! was ich (wir) auch an Leib und Seele spürte/n.

Das Treffen begann mit einem äußerst schmackhaften Barbeque - zu Deutsch: Grillen - in gemütlicher, heimeliger Atmosphäre am offenen Kamin. Das Rätsel um das milchartige Getränk (siehe Foto im Thread) wurde gelöst, wobei ich ganz deutlich hervorheben möchte, dass ich die klare tranparente Version des *Arrak* bevorzuge und davon ganz viele Erste* getrunken habe, lächel. Der kulinarischen Genüsse nicht genug, folgten in der Nacht die Genüsse der seelischen Erbauung. Was haben wir gelacht, geklönt, gelacht, geklönt. Nein, es war kein alberner Schuppitreff mit durchgeknallten Persönlichkeiten - wir haben es uns - wir konnten es uns - gut gehen lassen. Unkompliziert, zwanglos, einfach mal selbst sein und Alltagsprobleme zu Hause lassen. Klasse!

Morgens um 5 h gingen die letzten zu Bett, bzw. in ihre Garage - die (wie auf dem Foto im Thread zu sehen) gemütlich hergerichtet wurde. Dreimal dürft ihr raten, wer dort nächtigen durfte, weil wegen urplötzlich eingetretener Zeltaufbauphopie und Gemütlichkeitseuphorie. Darüberhinaus dürft ihr raten wer als vorletzter und wer als letzter (wenn überhaupt, grübel??) in die Federn gekrabbelt ist. Wenn ihr nicht drauf kommt ist das auch nicht schlimm, denn:

"Muss man das jetzt wissen?"

"Ich weiß es nicht, wer könnte es denn wissen?"

"Ich weiß schon, wer das weiß!

"Wir wissen nix!"

Den Samstag tagsüber und teilweise abends und in der Nacht fühlte ich mich wie ein wahrer Nachkomme *Zwerg Nase´s* und fragte mich, ob der wohl aus der Rhön stammt. Schon nach dem Aufstehen und während des wiederrum Leibeswohl dienlichen Frühstücks triefte meine Nase und das ließ den ganzen Tag über nicht nach. Mangels Tempos habe ich wohl eine halbe Küchenrolle Zewa Wisch und Weg aus Margittas Kellerküche verbraucht. Nein, ich habe keine Erkältung, keinen Schnupfen - das fühlt sich anders an, dass weiß ich - aber mit Heuschnupfen hatte ich bisher auch keine Probleme, hmmmm? Irgendwas biestiges muss in meinen Riechkolben eingedrungen sein, was meinen zarten Nasenschleimhäuten förmlich das Wasser in der Selben zusammenlaufen ließ. Jetzt - heute morgen schon - isses jedenfalls rum mit dem Geschniefe.

Ein wunderschöner Ausflug ins schwarze Moor, anschließende Besichtigung der Burgkirche in Ostheim und Antreffen der letzten Teilnehmer waren die bewegungsreichen Highlights des Tages - okay Diabolo und Tellerjonglage fanden Begeisterung bei jung und alt, aber ein Artist wie Suzanne bemerkte, bin ich nicht, lächel.

Reichlich müde von der vergangenen Nacht, der leckeren Kuchen vom Kaffetrinken und auch ein bisserl von dem vielem Lachen, genoss ich dann ein Nickerchen im Schatten in einem Korbschaukelstuhl und sammelte Kräfte für die kommende Nacht. Ich hoffe mal es nimmt mir keiner übel, dass ich so ignorant die sicher spannenden Gespräche verschnarcht habe, aber was sein muss, muss sein - mensch will ja noch was erleben am Abend. Und da ging´s hoch her bei Spanferkel, vegetarischem und selbstgegrilltem. Detlef - ich bewundere Dein Durchhaltevermögen am heißen Grill, in praller Sonne Bevor ich es vergesse: zu trinken gab es auch was. Was ist ja egal - müsst ihr nicht wissen, könnt ihr Euch eh denken, lach!

Dass dann auch noch Theater gespielt, ein Usergesundheits - Check, mit Beurkundung der CT Tauglichkeit durchgeführt, Reden geschwungen und WOW auch noch gesungen wurde - und nicht nur kurz, das könnt ihr mal glauben - rundete das Treffen ab. Aber ob ich nun singen kann oder nicht? Muss Mensch das denn wissen, auch wenn jemand das nicht weiß, sich stattdessen fragt, ob es denn wer wissen könnte und wieder ein anderer zu wissen glaubt, das jemand das weiß, aber Klaus das in jedem Fall weiß, jedoch nix verrät - ich weiß es ganz sicher: Nö! - aber ich singe gerne und hab Spaß dran

Also Leutz, alles was ich sagen will - Fazit quasi:

Es war suuuperschön mit Euch, die ihr dabei gewesen seid und ihr alle anderen habt megamässig was verpasst. Danke Margitta, Bernd und Syvia für die Organisation, Vorbereitung und Ausgestaltung dieses Wochenendes - ich habe mich willkommen, angenommen und aufgenommen gefühlt.

Müde und glücklich - Uli

P.S.: Die Rhön hat mich nicht das letzte Mal gesehen, ich muss noch rausfinden, was biestiges so gemein sein kann, meine Nase zum Auslaufen zu bringen und ausserdem, um die Natur bestaunen - sie ist in einem Wort gesagt: Grandios!

 

 

Fragezeichen E den Fragen.


Kommentar schreiben

Kommentare: 0